Oekonomiehof - Bergknappen-Verein Penzberg e.V.

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Station 5 - Ökonomiehof

Der Ökonomiehof ist ein Überbleibsel der alten Penzberger Bergwerksanlagen. Er wurde im Jahre 1873 gleichzeitig mit den ersten Werksanlagen erbaut. Im südlichen Teil des Anwesens befanden sich Wohnungen für Bergwerksangestellte. Im oberen Teil des nördlichen Querbaues war eine große Tenne. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss gehörten zeitweilig zur werkseigenen Gärtnerei, die vor allem der Zusatzversorgung der Berg-werksangehörigen diente.
Lange Zeit war drin auch die werkseigene Forstabteilung mit den Pferdeställen untergebracht. Gegenüber befanden sich zudem noch Remisen und Unterstände für die forstwirtschaftlichen Gerätschaften. Das Wirschaftsgebäude diente zeitweilig auch noch als Ledigenheim und als Werkskantine. Ein Teil des Gebäudes wurde im 2. Weltkrieg auch als Gefangenenlager verwendet.
Nach dem Auflassen der Gärtnerei wurden das Wirtschaftsgebäude und die Remisen zu Wohnhäusern umgebaut. Nach der Bergwerksschließung wurden der nördliche Teil des Grundtrückes und die Stallungen einer Baufirma als Lagerplatz überlassen, während der südliche Teil - die ehemalige Gärtnerei - als Wohnbaufläche ausgewiesen wurde.
Aber noch etwas ist hier bemerkenswert: Nördlich des Ökonomiehofes beginnt die Berghalde, im täglichen Sprachgebrauch “Berghaufen” oder auch “Penzberger Dolomiten” genannt. Die Geländehöhe beim Ökonomiehof war das ursprüngliche Geländeniveau, bevor mit den Aufschüttungen der Berge begonnen wurde.
© Bergknappen-Verein Penzberg e.V. 2020
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